Schmuck für die Braut zur Hochzeit

Schmuck für die Hochzeit rund um die Welt

Martina Schneider
Hochzeitsschmuck rund um die Welt: Ein glitzerndes Fest der Kulturen
Hochzeitsschmuck rund um die Welt:
Ein glitzerndes Fest der Kulturen

Eine Hochzeit ist nicht nur ein Fest der Liebe, sondern auch ein Ausdruck von Kultur, Tradition und persönlichem Stil. Der Hochzeitsschmuck spielt dabei eine zentrale Rolle und ist in jeder Region der Welt tief in die jeweiligen Bräuche verwurzelt. Von den funkelnden Juwelen Indiens bis hin zu minimalistischen Kreationen in Frankreich – hier werfen wir einen Blick auf die faszinierende Welt des Hochzeitsschmucks in Indien, Deutschland, Frankreich, Amerika, Afrika und Asien.


Indien

Indisches Mandala

Prachtvolle Tradition und tiefe Symbolik

In Indien hat der Hochzeitsschmuck eine immense kulturelle Bedeutung und ist oft prunkvoll und opulent gestaltet. Ein unverzichtbares Element ist der Mangalsutra, eine Halskette, die dem Brautpaar Schutz und Glück bringen soll. Gold und Edelsteine wie Rubine und Smaragde dominieren die Schmuckwelt, und die Braut wird von Kopf bis Fuß in prächtigen Schmuck gehüllt.

Halskette aus Gold und Edelsteine wie Rubine und Smaragde

Neben dem klassischen Goldschmuck sind auch Armreifen (Bangles) und aufwendig gearbeitete Nasenschmuckstücke (Nath) fest in der Hochzeitskultur verankert. Schmuck symbolisiert in der indischen Hochzeit nicht nur Schönheit, sondern auch Wohlstand und spirituelle Verbundenheit.


Deutschland

Brautmandala Deutschland mit Rosen und Perlen

Zeitlose Eleganz und schlichte Schönheit

In Deutschland ist der Hochzeitsschmuck oft von zeitloser Eleganz und Zurückhaltung geprägt. Traditionell steht der Ehering im Mittelpunkt, der in Deutschland am rechten Ringfinger getragen wird. Moderne Brautpaare bevorzugen meist schlichte, aber edle Materialien wie Weißgold oder Platin mit einem einzelnen Diamanten als Symbol für die ewige Liebe.

Zeitlose Eleganz und schlichte Schönheit. Brautschmuck aus Deutschland

Darüber hinaus ist Perlenschmuck sehr beliebt, da er sowohl eine klassische als auch elegante Ausstrahlung hat. Im Gegensatz zu den extravaganten Traditionen anderer Kulturen geht es beim deutschen Hochzeitsschmuck oft um eine schlichte, aber hochwertige Ausführung, die die Braut in den Vordergrund stellt, anstatt von ihr abzulenken.


Frankreich

Hochzeits Mandala FRankreich in typischen Farben

Raffinierte Chic und minimalistische Akzente

Französische Bräute verkörpern den Chic und die Sinnlichkeit der französischen Kultur. Der Hochzeitsschmuck ist oft dezent und minimalistisch, jedoch mit einem gewissen "je ne sais quoi" – einer schwer fassbaren Eleganz, die typisch für Frankreich ist. Französische Bräute greifen oft zu zarten Goldketten, schlichten Perlenohrringen oder filigranen Diamantringen.

Zartes Hochzeitscollier in Gold mit weißen Perlen

Interessanterweise stehen bei französischen Hochzeiten oft Erbstücke im Mittelpunkt, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Diese Schmuckstücke haben nicht nur materiellen Wert, sondern tragen auch die Geschichte der Familie in sich.


Amerika

Brautmandala amerikanisch in typisch amerikanischen Farben

Individualität und Glamour

In den USA sind die Trends im Hochzeitsschmuck ebenso vielfältig wie die Kultur selbst. Während einige Bräute minimalistische Schmuckstücke bevorzugen, setzen andere auf maximalen Glamour mit auffälligen Diamanten und schillernden Juwelen. Der Ehering steht traditionell im Vordergrund, wobei Paare oft auf Eheringe mit Gravuren oder maßgeschneiderte Designs setzen, um ihre Individualität auszudrücken.

Collier für die Braut mit maximalem Glamour, verziert mit Diamanten und Edelsteinen

Eine amerikanische Tradition, die viele Bräute pflegen, ist das Tragen von "etwas Altem, etwas Neuem, etwas Geborgtem und etwas Blauem". Schmuck kann hierbei eine besondere Rolle spielen, indem er alte Familienerbstücke mit neuen, modernen Designs kombiniert.


Afrika

Afrikanisches Muschelmandala

Farbenpracht und spirituelle Symbole

Der Hochzeitsschmuck in Afrika ist ebenso vielfältig wie die Kulturen des Kontinents selbst. In vielen afrikanischen Ländern spielen handgefertigte Schmuckstücke aus Perlen, Muscheln und Edelsteinen eine zentrale Rolle. Diese Schmuckstücke sind oft reich an Farben und Symbolik, und jede Perle oder Muschel kann eine spezielle Bedeutung haben.

Brautchoker mit Muscheln und Perlen

In einigen Regionen Afrikas tragen Bräute kunstvoll gearbeitete Kopf- und Halsschmuckstücke, die die spirituelle Bedeutung der Hochzeit unterstreichen. Besonders in Ländern wie Nigeria oder Südafrika wird der Schmuck nicht nur als Dekoration, sondern auch als Schutz und Segen angesehen.


Asien

Asiatisches Mandala

Vielfalt, Glamour und Tradition

In asiatischen Kulturen ist der Hochzeitsschmuck ein fester Bestandteil der Feierlichkeiten und reicht von minimalistisch bis extravagant. In Ländern wie Japan ist der Hochzeitsschmuck oft zart und schlicht, mit einem Fokus auf Perlen und dezente Gold- oder Silberakzente, die zur schlichten Eleganz der traditionellen Hochzeitskleidung passen.

Asiatisches Brautcollier mit Gold und Perlen

In China hingegen steht der Drachen- und Phönixschmuck als Symbol für Stärke und Harmonie im Vordergrund. Gold spielt hier eine zentrale Rolle, da es Reichtum und Wohlstand symbolisiert. Auch hier gibt es den Brauch, Hochzeitserbstücke weiterzugeben, die oft in den Familien von Generation zu Generation weitergereicht werden.

 

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Typischer Brautschmuck aus Perlen

Perlen zur Hochzeit, ja oder nein? 🤔

In einigen Kulturen heißt es, dass jede Perle für eine Träne der Braut steht, die sie in ihrer Ehe vergießen wird. Um diesen vermeintlichen Fluch abzuwenden, wird oft empfohlen, Perlen im Haar, als Schmuck oder im Brautstrauß zu vermeiden.

Im Mittelalter und der Renaissance wurden Perlen oft mit Trauer und Reue in Verbindung gebracht, insbesondere in christlichen Kontexten. Sie symbolisierten die Tränen der Jungfrau Maria und standen für Schmerz und Verlust. Diese religiösen Assoziationen könnten den Aberglauben verstärkt haben, dass Perlen in bestimmten Momenten des Lebens – wie einer Hochzeit – negative Emotionen symbolisieren.

Aber woher stammt dieser Aberglaube? 

So genau weiß man das gar nicht. Bei allen Überlieferungen liest man immer nur, dass Perlen aussehen wie kleine Tropfen ergo wie Tränen. Ich persönlich fand jedoch die Geschichte vom Perlentaucher am nachvollziehbarsten. Die geht so:

Früher war das Perlentauchen sehr gefährlich. Perlen in Muscheln zu finden war damals auch nicht so einfach wie heute, denn die Muscheln befanden sich auf dem Meeresgrund und man musste danach tauchen. Dabei kam es leider auch ab und zu vor, dass der Mann dabei verunglückte.   

Aber ich kann euch beruhigen, heutzutage werden Perlen in großen Zuchtanlagen gezüchtet und niemand muss mehr nach ihnen tauchen und man kann sie beruhigt zur Hochzeit tragen, da sie schließlich auch Reinheit, Weisheit und Eleganz symbolisieren.

 

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