
Welches Klischee hätten's denn gern? Heute: Tattoos
Martina SchneiderShare
Jaaaaahaaaa! Klischeees! Es ist nie zu spät für ein Klischee 🤣
Klischees, wer kennt sie nicht? Klischees sind verallgemeinerte Vorstellungen oder Stereotypen, die oft über bestimmte Gruppen, Berufe, Nationalitäten oder Lebensstile existieren. Sie basieren meist auf wiederholten Annahmen, die nicht immer der Realität entsprechen.
Und genaugenommen könnte man auch diese Aussage ein Klischee nennen. Hahaha. 😅
Also es gibt gewisse Merkmale von Klischess, darunter wären:
🔹 Vereinfachend – Sie reduzieren komplexe Menschen oder Themen auf wenige Eigenschaften.
🔹 Verallgemeinernd – Sie behaupten, dass alle Menschen einer bestimmten Gruppe gleich sind.
🔹 Häufig überholt oder falsch – Viele Klischees stammen aus vergangenen Zeiten und passen nicht mehr zur heutigen Realität.
🔹 Können positiv oder negativ sein – Manche Klischees loben eine Gruppe („Deutsche sind pünktlich“), andere sind abwertend oder diskriminierend.
Ein paar Beispiele für Klischees wären:
✔️ Lehrer sind streng, Anwälte sind skrupellos, Künstler sind chaotisch.
✔️ Franzosen essen nur Baguette und trinken Wein, Italiener sind temperamentvoll.
✔️ Männer reden nicht über Gefühle, Frauen können nicht einparken.
Klischees können manchmal, zugegeben, durchaus unterhaltsam sein. 😊
Ich bin tätowiert!
Uff! 😎
Das Klischee über tätowierte Menschen hat sich im Laufe der Zeit stark gewandelt. Oder?
Früher wurden Tattoos oft mit Rebellen, Kriminellen oder Außenseitern assoziiert. Heute sind sie ein weit verbreitetes Mittel der Selbstexpression und Kunst, doch gewisse Klischees halten sich weiterhin.
Typische Klischees über tätowierte Menschen
🔹 Rebellisch & unangepasst
Ein weit verbreitetes Klischee ist, dass tätowierte Menschen gegen gesellschaftliche Normen rebellieren oder besonders wild und unangepasst sind. Dabei tragen heutzutage Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten Tattoos – von Künstlern über Geschäftsleute bis hin zu Akademikern.
🔹 Kriminell oder gefährlich
Früher wurden Tattoos oft mit Gefängnissen oder Gangs in Verbindung gebracht, insbesondere bestimmte Symbole oder Motive. Dieses Bild hält sich in manchen Köpfen, obwohl Tattoos längst ein Mainstream-Phänomen sind.
🔹 Unprofessionell im Berufsleben
Einige glauben noch immer, dass Tattoos unseriös wirken, besonders in Berufen mit Kundenkontakt. In vielen Branchen ist das aber längst überholt, und sichtbare Tattoos werden immer mehr akzeptiert.
🔹 Extrovertiert oder exzentrisch
Tätowierte Menschen werden oft als besonders offen, kreativ oder extravagant wahrgenommen. Dabei gibt es viele introvertierte oder ruhige Menschen, die Tattoos als persönliches Ausdrucksmittel wählen.
🔹 Bedeutung hinter jedem Tattoo
Ein weiteres Klischee ist, dass jedes Tattoo eine tiefgründige, emotionale Bedeutung haben muss. Manche wählen ihre Motive aus persönlichen Gründen, andere einfach aus ästhetischen oder spontanen Entscheidungen.
Die Realität heute
Tattoos sind längst kein Randphänomen mehr. Sie sind Ausdruck von Individualität, Erinnerungen oder einfach ein Kunstwerk auf der Haut. Während einige Klischees noch existieren, hat sich die gesellschaftliche Akzeptanz stark verändert – und die meisten Menschen werden heute nicht mehr nach ihrer Körperkunst beurteilt.
Hast du selbst Tattoos oder überlegst du, dir eines stechen zu lassen? 😊
Ich persönlich begegne auch heute noch vielen Menschen die mich wegen meiner Tattoos "gerne in eine Schublade stecken". So formuliere ich das mal. Mein rechter Arm ist komplett voll, mein oberer Rücken, teilweise der Bauch, die Hände und links auch die Finger. Füße, Unterschenkel. Ich habe aber mehr freie Stellen als tätowierte. 😉
Meine Highlight-Story:
An der Kasse im Rewe. Vor mir eine ältere Dame mit Toastbrot, Quark, Marmelade und Butter. Die Kassiererin nennt den Betrag – doch es fehlt knapp ein Euro. Die Dame durchwühlt ihr Portemonnaie, ihre Taschen – ohne Erfolg. Sie überlegt, was sie zurücklegen muss. Ein trauriger Moment.
Normalerweise habe ich kaum Bargeld dabei, aber einen Euro hatte ich. Also habe ich ihn der Kassiererin gegeben – die Frau muss doch frühstücken! Die ältere Dame war den Tränen nah, völlig überwältigt von dieser kleine Geste.
Erschreckend, dass so etwas heute nicht selbstverständlich ist. Ich selbst habe Angst, irgendwann einmal in so eine Lage zu kommen. Und ja, ich glaube an Karma.
Ich erzähle das nicht, um mich selbst zu feiern, sondern weil es hier um Klischees geht. Und mein Verhalten passte für die Frau hinter mir offenbar so gar nicht ins Bild. Ihr Kommentar? „Von einer wie Ihnen hätte ich das nicht erwartet!“
Ja so eine wie ich, so tätowiert, wahrscheinlich asozial, Alkoholikerin und drogenabhängig und höchst kriminell.
Über welches Klischee sollte ich als nächstes schreiben? Gibt es eins mit dem du persönlich zu tun hast? Schreibt es mir gerne in die Kommentare :)
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